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Eintrag 8637 Spalte 301b
a [Henricus Schreiber und Magnes1, seine eliche hawsfraw, bund alle ire erbenb habin vorsaczt iren hoff, der Bedan Schonhencze(n) gewest ist, und alle seine guter Petir von Dewben, Burger zcu Lipczk2, und Katherinan, seiner elichen hawsfrawen, und allen iren erben vor 300 ⟨ c ⟩ ungerische gulden, gut am gulde und swer am gewichte, andirhalp hundert gulden zcu beczalen off Joha(n)nis Bap(tiste)3 nehste czukunfftig und andirhalp hundert dornach off Elizabeth4 allirschirst5 zcukommende als dirfurdert und dirclaget mit allem rechte und an schaden ab keinerleye doruff gehen wurde von nicht beczalin wegin der selbin gulden, der gewnlich sein wurde, den sal Henric(us) ouch richten sampt mit dem hawpt gute ouch sam dirfurdert und dirclaget mit allin rechte.6] a
Textkritische Anmerkungen
a-a Nur in der , dort nicht gestrichen und mit einem Kreuz am linken Rand versehen.
b-b Über dem Eintrag nachgetragen.
c hundert.
Sachanmerkungen
[1] Magnes ist eine Tochter des Beda Schönheinze (Nr. 8046 f., 8537).
[3] 24. Juni 1414.
[4] 19. November 1414.
[5] Allerschierst: baldigst.
[6] Siehe Nr. 8636. Der im Text genannte wiederkäufliche Zins von 30 ungarischen Gulden auf ein Kapital von 300 Gulden lastete seit 1411 auf dem Hof des Beda Schönheinze und seiner Frau Dorothea. Die auf den 22. April (»mitwochs vor Georgii«) datierte Siegelurkunde nennt Heinrich Eberhard und Heinrich Schreiber als Erben sowie Bürgen und als Käuferin des Zinses die ›ehrbare und tugendsame Frau Katharina Mewiskochinne, Bürgerin zu Leipzig‹. Die Vertragslaufzeit war ursprünglich auf drei Jahre festgelegt worden mit der Option der Verlängerung und einer Kündigungsfrist von drei Monaten. Die Urkunde wurde am 24. April (»fferia sexta post Georgii«) vor Richter und Schöffen verlesen und später in den , fol. 49v–50r (47v–48r alte Foliierung) eingetragen. Eine erneute Abschrift findet sich im , fol. 17v. Hier fehlt allerdings das Datum der Gerichtssitzung und das Datum der Siegelurkunde wird falsch mit »feria quarta post Georgii« angegeben.