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Eintrag 8535 Spalte 298a

a [Iudiciu(m) fer(ia) sex(ta) post Urbani1] a

Joh(ann)es subno(ta)ri(us)2 r(esignavit) ex p(ar)te d(omi)ni Joh(ann)is Gorlicz ortu(m) suu(m) vor dem Stockborne Lorencz Ka(n)ne(n)treg(er) er(blich) o(mn)i ju(r)e, s(icut) h(ab)uit.3

Textkritische Anmerkungen

a-a Nur in der .

Sachanmerkungen

[1] 26. Mai 1413.

[2] 1411 hatte er seinen Lohn beim Stadtschreiber Johannes Baumann einklagen müssen, vgl. , fol. 382r (Mai 9.): »Johannes subno(ta)rius hat sich gelawt und geclaget czcu statschribers allen gut(er)n und czcu ffrawen 6 m(a)r(c) g(roschen) seines verdinten lones, globet vor den schepphe(n)«. Am 29. August klagt er erneut auf die »om(n)ia bo(na) des statschrib(er)s und der statschribery(n)ne« um 6 mr (, fol. 387r). Der Stadtschreiber wird zuvor im selben Stadtbuch in einem längeren Eintrag erwähnt. Dort geben am 1. Juli 1409 »Johannes Bawman, no(ta)rius civitat(is) Gorlicz(ensis), cum uxore sua Helena« dem »Johanni Budissin, eo(rum) s(er)vitori et subnotario civitat(is) p(rae)dicte« 20 mr vor dem Bürgermeister Bernhard Canitz und dem Schöffen Nikolaus Gunzel auf. Der Eintrag wird fortgeführt mit einer weiteren Aufgabe von 3 mr an den genannten Unterstadtschreiber, die zwar auch vor Zeugen, aber nicht vor gehegter Bank stattgefunden hat, sondern »cor(am) Nicolao Gunczel, Vincencio Heller et p(os)t h(o)c cor(am) B(er)nhardo Canicz i(n) sua p(ro)p(ri)a domo«. Der ganze Vorgang wurde noch in derselben Woche am 5. Juli 1409 in den , fol. 353r eingetragen. Johannes Baumann, der wahrscheinlich seit 1395 Stadtschreiber war, muss vor dem 9. Januar 1412 gestorben sein. Unter diesem Datum findet sich im selben Stadtbuch (fol. 394v) ein Entscheid zwischen »Petrus Bawman, des alden statschribers son, mit Lenen, seyner stiffmuter.« Diese hat ihm gegeben »ires wirtes seinen besten rok, czwey bette, czwey lylachen, czwey kussin und eyne czerunge«.

[3] Etwa zwei Wochen später bestätigt der Altarist Johannes Görlitz, dass der Garten voll bezahlt worden sei: »Joh(ann)es Gorlicz, altarista in hospitali, r(ecognovit), das im Lorencz Kannentreger seine(n) garte(n) gancz und gar hat beczalt«. Vgl. , fol. 414v (1413. Mai 26.). Einem Eintrag im , fol. 28v (anno 1415) ist zu entnehmen, dass Johannes Görlitz Altarist am Marienaltar des Hl.-Geist-Hospitals war.