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Eintrag 8385 Spalte 293b

a [Iudiciu(m) fferia sex(ta) ante purificat(i)onis [Marie]1] a

Niclas Ffeiste und Margaretha, seyne eliche hawsfraw, haben ofgegebin Keterlin Stengy(n)ne ir haws in Sente Niclas gassen noch irer beider tode mit allem rechte, als sy es gehat han, an2 26 m(a)r(k) g(roschen), dy off dem selbin hawsse sten und zcu eyner tonnen hering(es) in den spittal3 geschaffen sint bnoch awswisunge ires offin brivesb, dach habin sie en dy macht behalden, dy wile se lebin, und dy vorigen gobin4, dy sie ir getan hatten, welicherleye dy gewest sint, dy sullen abegetan werdin und keyne crafft furbas nichten habin. So hot Katherina Stengynne, dy vorgenante, das selbe haws Jorgen Ermelrich, irem elichen manne, furbas offgebin mit dem selbin recht(e)n. 5

Textkritische Anmerkungen

a-a Nur in der .

b-b Interlinear nachgetragen.

Sachanmerkungen

[1] 29. Januar 1412.

[2] An, ane: ohne.

[3] Nikolaus Feist war Hospitalmeister (siehe Nr. 7501), dies bewog ihn wohl auch zu der Stiftung für das Hl.-Geist-Hospital. Im Jahr 1414 wurde der Zins für die Heringstonne auf die Güter von Matthias Keser und seiner Frau übertragen und um 4 mr erhöht, siehe Nr. 8658.

[4] Siehe Nr. 6362, 6533 und 7890.

[5] Die Verfügung wurde erst 1415 ins Rote Buch übertragen (siehe Nr. 8751), dort wurde dann aber die Passage zur Stiftung der Tonne Heringe nachträglich gestrichen. Da dieser Zusammenhang erst bei der Drucklegung der Edition auffiel, wurde die Nr. 8385 nicht mehr aus der Edition gestrichen.