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Eintrag 7715 Spalte 271b
Mertin Aldemburg(es) kind(er) cu(m) mo(na)cho, d(omi)no Alde(n)b(ur)g1, hab(e)n ufg(egeben) ir haws Nick[l]awse Sussenkoph erbl(ich).
Sachanmerkungen
[1] Im Nekrolog der Görlitzer Franziskaner lassen sich ein »frater Johannes Aldenberg gardianus in Gorlitz« († 30. Juni) und ein »frater Nikolaus Aldinburg predicator et confessor« († 8. Juni 1411) nachweisen, vgl. KNFMCG, S. 278 f. Im , fol. 297v (1406. Oktober 31.) findet sich ein Zinskauf, bei dem »Funke (et) Weyseschult(is) de Niclesdorff« dem »Religioso viro (et) d(omi)no Nicolao Aldenburg« einen jährlichen Zins von einer Mark verkaufen, der nach Nikolaus Altenburgs Tod an Johannes Altenburg und nach dessen Tod an das Kloster für Lampen (»pro lampadib[us]«) fallen soll (abgedruckt in MGF 1.1, S. 99 f., Nr. 290). Im , fol. 45v–46r (43v–44r alte Foliierung) sowie zum Teil abschriftlich im , fol. 15r finden sich fünf Einträge von Mitgliedern der Familie Altenburg, die wahrscheinlich alle am 7. Mai 1407 vor den Schöffen niedergeschrieben wurden und verschiedene Geldansprüche dokumentieren. Genannt werden Peter, Lorentz, Agnes und Gregor Altenburg (Geschwister?). Im ersten Eintrag fol. 46r ist zu lesen, dass »Johannes Aldenburg, metebruder des Ordins czu den barffusen, Elizabeth, seyne swestir, unde Nitzsche Aldenburg« auf »Michel Spelencz« (siehe Nr. 7716 und 7717) Haus und Hof 8 mr gr stehen haben (abgedruckt unter dem falschen Jahr und mit falscher Stellenangabe in MGF 1.1, S. 98, Nr. 288). Es scheint daher wahrscheinlich, dass die Franziskanermönche Johannes und Nikolaus aus einer Familie stammten und dass die korrekte Lesart der Nachnamen Altenburg und nicht Altenberg ist.