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Eintrag 7656 Spalte 269a

Hans von der Domen1 hot ufg(egeben) Niclas Reichwalde2 unde sime brudir ir hus er(blich).3

Sachanmerkungen

[1] Nach Jecht (1892a), S. 20 (der sich auf Oesterley (1883), S. 129. f. beruft) sei hier Dohna in Sachsen gemeint. Die bei Oesterley angegebene Form »Domyn« für Dohna findet sich allerdings nicht im HOV. Dort findet sich aber diese Form unter den Belegen für Dohma (südlich von Pirna) für das Jahr 1315. Möglich wäre auch eine Identifizierung mit Dahme in der Mark Brandenburg oder Dohms am Queis (nördlich von Bunzlau). »Hannus unde Nicze gebruder von der Dome« erwerben 1405/1406 Görlitzer Bürgerrecht, vgl. CDLS 6, S. 14. In einer Belehnungsurkunde vom 29. April 1429 werden dem »vorsichtigen und weysen manne Hanse von der Dame, brger czu Grlicz« u. a. fünf Zinsbauern in Lodenau übereignet und am 23. Juli 1434 genehmigt Kaiser Sigismund als Lehnsherr, dass Hans von der Dame 3 mr zu Lodenau und einen Wald der Frauenkirche als Seelgerät überträgt. Vgl. die ›Losen Urkunden‹ im Ratsarchiv Görlitz unter den genannten Daten, siehe auch VOU, S. 24 S. 38 sowie Knothe (1879), S. 637. Diese Zinsverschreibung war bereits einen Monat zuvor in den , fol. 93r unter dem Datum 30. Juni 1434 eingetragen worden und schloss mit den Worten: »[…] und das ist gescheen vor Jorge Canicz und Jocoff Gutman(n), dieczijt schepphen, die her hat gebeten eyne(n) briff dorobir vo(n) uns(er)m allergnedigst(e)n h(er)n dem keiser zuirwerbin und zubestetigin […].« Spätestens seit 1435 ist Hans von der Dame Hospitalmeister des Hl.-Geist-Hospitals, vgl. Boetticher (1920), S. 11 f. sowie Speer (2011), S. 252, Anm. 219.

[2] Reichwalde, südlich von Weißwasser.

[3] Siehe Nr. 7906.