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Eintrag 763 Spalte 36a

aEz hat vorsatzet Eymud der Richter2 in jehegetem dinge Mertine, Calen genant, sinen zcol, den er hat an dem durchzcolle3 in der stath von deme Saltze [...], unde zcwencik shog grozer pfenni(n)ge [...], den selben zcol habben un(d) hebben, so lange biz daz er em gildet vor den shepphen, die zcu d(er) zciet sint, daz selbe zcoll, un(d) were, daz Eymud abe gienge, so sal Mertin oder sine erben Eymudes kind(er)en wider vor losene, gebben umme [...] den selben zcol.

Des sint gezcuge: Herman Richter, Fritzshe von Porswitz, Johannis Alushen, Herman Wiker, Johannis von Richenbach, Tilo Visher, Herman Luban, Fritz Etzel die schepphen.a

Textkritische Anmerkungen

a-a Größtenteils radiert.

Sachanmerkungen

[1] Jecht (1891b), S. 227, Anm. 1

[2] Eymut von Neveshofen (Eymundus de Neushoue) wurde am 3. April 1322 mit dem Erbrichtersitz in Görlitz belehnt, vgl. CDLS 1, S. 249 ff., Nr. 174 (mit den Druckfehlern »Reimund« und »Rymundo«), siehe dazu Knothe (1879), S. 379.

[3] Vgl. die Verleihung des ›Durchzolls‹ im CDLS 1, S. 187 f., Nr. 123 (anno 1308), S. 190, Nr. 125 (anno 1309), S. 207, Nr. 142 (anno 1314), S. 208, Nr. 143 (anno 1314), S. 210 f., Nr. 145 (anno 1315), S. 298 f., Nr. 214 (anno 1332). 1329 erhalten die Görlitzer von König Johann von Luxemburg († 1346) die Zollfreiheit (»ab omni theloneorum et pedagiorum solucione«) in allen seinen Landen, vgl. , S. 276 f., Nr. 197.