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Eintrag 6730 Spalte 245b
Wenczlaw, O(l)brecht Richt(er)y(n)ne [Sohn], ist kome(n) vor gehegete bang mit siner mut(er) Angnithen1 u(n)nd ist mit gutem, wol beduchtim mute abegetretin sines vetirlichin erbeteils, is sy an dem habe, czolle, czinse, walde adir woran das geleg(e)n ist, u(n)nd hat das alczumale uff gelesin, is sy an lene adir an erbe, sine(n) geswist(er)n ern Stenczlaw, Sifrid, Michil, Kettirlin [und] uff gegebin erplichin. U(n)nd sich mit willin gegebin in der stat recht.2 Da vor habn sy ym gegebin u(n)nd gancz u(n)nd gar beczalt 80 m(a)r(k) g(roschen), u(n)nd Wenczlaw hat globit mit sine(n) erbin in keyne wis an czu gesp(re)chin ut p(ost) i(n) registro resigna(tionum)3 [inscribitur].
Sachanmerkungen
[1] Agnes ist die Frau Albrecht Richters, siehe Nr. 2438 und 3746.
[2] Nach Jecht (1891a), S. 10 der einzige Fall im Roten Buch, in dem sich ein Landadliger unter das Stadtrecht begibt, um Besitzveränderungen eintragen zu lassen.
[3] Mit dem ›Registrum‹ wird das Rote Buch selbst gemeint sein.