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Eintrag 5916 Spalte 219a

|| Angenit Walthers ist an ern schos ersturben von ern kind(er)n 26 m(a)r(k) u(n)nd 32 g(roschen) czum Duczen Osseg1, daz selbe gelt had er wirt Petir Ulrich mit willen unde gunst des rates czu Gorlicz u(n)nd ouch der lehin frouwen2 Cinena, czuczitn3 Henczelsb frouwe von Jersdorf 4, vorbodemet5 czum cWindischen Ossegc 6 uf 9d ruten arkers mit sulchem rechte, wenne dy selbe Angenit stirb(et), so sal daz gelt gevalen da hin, da es czu rechte hin gevallen sal.

Textkritische Anmerkungen

a Zander (1929), S. 41: Cunen.

b Ebd.: Huczels.

c-c Über der Spalte von späterer Hand nachgetragen, dafür im Text gestrichen: Kuczail.

d Zander (1929), S. 41: 4.

Sachanmerkungen

[1] Deutsch Ossig, südlich von Görlitz.

[2] Lehnsfrau: Lehnsherrin.

[3] Zuzeiten: zurzeit.

[4] Gersdorf, westlich von Görlitz.

[5] Verbodmen: aus dem Seerecht (bodem: Schiffsboden) mit der Bedeutung beleihen bzw. verpfänden, hier als ›verleihen‹ zu verstehen.

[6] Wendisch Ossig, südlich von Görlitz. Das in der Handschrift gestrichene »Kuczail« ist Ober Halbendorf, südöstlich von Görlitz, siehe Nr. 730.