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Eintrag 4465 Spalte 174a

aBrugke z Leschwitz ☞a

Is ist enscheydin czwichen den von Koselcz1 und den von Possatendorf 2, dy genehalbin der bruken siczze(n) zu Lechewicz, daz dy von Pos | satendorf den von Koselicz helfin sulle(n), waz an der bruken czu machen ist, is b sy kleyne adir gros, daz se an erim teyle an gehorit zu buwin eyn jdirman von der huben, noch marke zhal3, alz her gesessin ist, wissinlich dem burgermeyster Johannes Ermilrich und dem rate, der zu dem molle gesessin hot.4

Textkritische Anmerkungen

a-a Am linken Rand von späterer Hand (16. Jh.?).

b Gestrichen: sin.

Sachanmerkungen

[1] Köslitz, südlich von Görlitz.

[2] Posottendorf, südlich von Görlitz.

[3] Markzahl: nach verhältnismäßig gleichen Teilen, anteilsmäßig.

[4] Abgedruckt mit abweichenden Lesarten in Jecht (1891a), S. 16. Der Eintrag im Roten Buch scheint die Erneuerung eines Entscheides aus dem Jahr 1367 zu sein, wie er sich im , fol. 23v findet (abgedruckt in Jecht (1893), S. 145): »Dy von Koselicz sin entscheidin mit den von Possotindrf, daz se noch mark czal und(e) noch den erbin glich en andir helfin schullin z der brckin z Leschewicz, waz se antrit, wiss(e)ntlich dem ganczin rte«.