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Eintrag 1768 Spalte 86a

|| 2Unse herren dye Ratlute han sich vor eynt und geebenit umme alle sache mit der gemeyne, daz man daz leyngut sal vor shozzen glich und nebe(n) erbe drů jar, daz do mittea alle sache sie vor eynet und geebenet und sal nima(n)de an sime rechte shaden. Actu(m) anno d(omi)ni 1326 in die b(ea)ti Mich(aelis)3.

Testes: Pecz Wernheri r(e)c(t)or civiu(m), Fricz Ecel, Cristanus de Grunow, Martinus de Moneta, Ermenrichus, Richerus Vysher, Waltherus Murer, Pecz Verwer, Henzce Rath, Andreas Carnifex.4

Textkritische Anmerkungen

a CDLS 1, S. 264, Nr. 186: micte.

Sachanmerkungen

[1] Vgl. die Datierung in Nr. 1768.

[2] Die Seite 86 wurde zweimal gezählt, daher ergibt sich folgende Paginierung bzw. Spaltenzählung: Die erste Spalte auf Seite ›86‹ ist leer, sie wurde nicht gezählt und daher nicht beziffert, die zweite Spalte (eigentlich Spalte b) wurde mit ›86a‹ beziffert, es folgen auf der Versoseite die Spalten ›86b‹ und ›86c‹.

[3] 29. September 1326. Im CDLS 1, S. 264, Nr. 186 wurde »Niceti« statt »Michaelis« gelesen und der Eintrag irrtümlich auf den 5. Dezember datiert.

[4] Mit diesem Ratsentscheid sollten von nun an alle Güter, die von Görlitzern außerhalb der Stadt erworben worden waren bzw. in Zukunft wurden, nicht mehr mit dem günstigeren Satz als ›Lehngut‹, sondern mit dem höheren als ›Erbgut‹ versteuert werden. Mit einigen abweichenden Lesarten abgedruckt im CDLS 1, S. 264, Nr. 186 und in Jecht (1908a), S. 111 f. Nach diesem Eintrag ist die Spalte leer.