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Eintrag 1635 Spalte 80a

Herman Lubanis kindir, ju(n)ge und alde, sin komi(n) vor jehegete(m) bank an rechte ding stat und habi(n) sich enczheide(n) mit frunde rathe, also das alle dy geswistrie habe(n) of gegebi(n) H(er)ma(n), eri(n) eldiste(n) brudir, den hof, gelegi(n) in senthe Petirs gasse, der sy an irstorbi(n) was von eri(n) vatir.

So ist der selbe H(er)man vormu(n)de wurde(n) sin(er) ju(n)giste(n) geswistrie: Annen, Agnetin, Hannus, Mayen Wikerine kindir, und hat de(n) kinde(n) of gegebi(n) an dem vorgenanthe(n) hofe und an sine(n) vorwerk, obir der Nyse gelegi(n), mit Katherinen, siner husvrowe(n), wille und ouch mit Heynichs des richters wille ane vir m(a)rg hundirt, das das selbe gelt shal volgin | den kinde(n) von de(n) beide(n) erbe(n) ungehindirt, dy gabe hat Maye, der kindir mutir, enphangi(n), wurde der kinder key(n)s mundik und wolde sin teyl habe[n], das sholde ma(n) abe richte(n) by jare und by tage. Was dorobir obir dy gabe blibe an erbe und an guthe, das shal volgin Kathe(r)ine, sin(er) husvrowe(n), noch H(er)man thode.2

Herma(n) Lubans kinder, junge und alde, habi(n) of gelosin Jacof eri(n) brudir eyn hube ackers, gelegi(n) czu Geluticz, an recht(er) ding stat.

Sachanmerkungen

[1] Vgl. die Datierung in Nr. 1585. Die Jahreszahl wurde von neuzeitlicher Hand erneut über die Spalte 78b geschrieben.

[2] Abgedruckt in Zander (1929), S. 48.